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#1 | Vorstellung datum

07.01.2014 11:40 (zuletzt bearbeitet: 07.01.2014 11:50)

Hallo in die Runde,

tja ich hab einen Eintrag in mein Gästebuch bekommen, dass ich mich doch vorstellen soll.
Ich hab seit ich ein kleines Kind bin Migräne (das hat damals aber noch niemand so genannt und war auch nur sehr selten seltener als 3 Mal im Jahr).
Seit ich ca. 16 oder 17 bin hatte ich es dann monatlich.
Da begann eine Zeit in der ich schon ziemlich viel ausprobiert habe, ASS, Ibuprofen, Naproxen, Naturheilkunde mit Sauerstoffbehandlung (Abzocke), Akupunktur (hat mir ne Weile geholfen), Homöopathie (hat bei mir nie irgendwo gewirkt) und ich hab bestimmt noch etliches vergessen...
Seit ich ca. 25 bin mehrfach monatlich.
In meiner Schwangerschaft mit 37 dann so ca. jeden 2. Tag ohne, dass ich irgendetwas nehmen konnte (Para ist ein Witz und soll man ja auch nicht so oft nehmen in der Schwangerschaft).
Danach dann auch ca. 8 bis 12 Migränetage im Monat aber relativ gut ertragbar durch Triptane (Allegro), die mir da auch gut geholfen haben. Nebenwirkung ist aber, dass ich dann total müde bin und deshalb nicht arbeiten kann.
Jetzt seit ca. einem halben Jahr wieder ca. 12 bis 16 Migränetage im Monat und die Triptane helfen kaum noch.
Ich hätte mir noch ein zweites Kind gewünscht aber nachdem die Chancen sehr hoch waren wieder so eine Horrorschwangerschaft zu haben und diesmal mit kleinem Kind dazu hab ich mich dagegen entschieden inzwischen wäre es wohl auch schon sehr spät. (bin 41)
Meine Mutter und meine Schwester haben beide auch Migräne aber erheblich leichter ausgeprägt, irgendwie bin ich froh, dass mein Sohn ein Junge ist, die haben ja geringere Gefahr daran zu erkranken.

Bin in Behandlung in Essen bei Dr. Diener und hab dort noch am Montag einen Termin, weil ich diese SCh.... einfach nicht mehr aushalte, hoffe er kann mir helfen, wobei ich da durchaus zwiespältige Erfahrungen habe, ich war in den letzten Jahren immer so einmal jährlich dort (von ihm stammen auch die Triptane und das Austesten welche am besten helfen) aber die forschen halt auch und deshalb komme ich mir manchmal vor wie ein Versuchskaninchen. Werde mich dort vor allem nach der Tagesklinik in Essen erkundigen, hat jemand von euch Erfahrungen dort? Neben der Prophylaxe mit ß-Blocker (ich hab sowieso Bluthochdruck ansonsten hat das nicht ersichtlich was gebracht) haben sie mir letzten Jahr so ein Epilepsiemedikament empfohlen, das hab ich aber abgelehnt, ich hab einen Bekannten mit Epilepsie und der hat sein Wesen komplett verändert seit er die Medikamente nimmt und hat auch Ausfallerscheinungen davor hab ich viel zu viel Angst. Jemand hier, der damit Erfahrungen hat?

Fragen hätte ich außerdem noch:
Und zwar hab ich mir die Homepage von der Uniklinik Kiel angeschaut, das Konzept dort finde ich schlüssig und würde ganz auf meiner Linie liegen (genauer gesagt hab ich geheult vor Erleichterung, dass es eine Forschungseinrichtung gibt, die einem nicht sofort mit "Psyche" und "Sie müssen lernen sich richtig zu entspannen" kommt und stattdessen organische Ursachen vermutet und auch in diese Richtung forscht, das war so erleichternd), leider müsste ich meinen Sohn (4) mitnehmen, wenn es eine Kur (oder bei privater Kasse so ähnlich) werden sollte, das geht aber dort nicht und deshalb und wegen der weiten Entfernung versuche ich es jetzt erstmal wieder in Essen. Hat jemand Erfahrung mit der Behandlung in Kiel, oder war vielleicht schon dort in einer Kur wegen Migräne?

Achja meine Migräne ist ohne Aura, ansonsten klassische Symptome (einseitig, wird bei Belastung schlechter, usw.) und findet gezielt um die Tage herum wo sich der Hormonspiegel ändert statt also Eisprung und Menstruation wovon man aber zur Zeit kaum noch reden kann bei so vielen Tagen Migräne... Wenn ich einmal mehrere Tage ohne Symptome bin dann meist in der 1. Zyklushälfte.
Und bezüglich Triptane hab ich die Erfahrung gemacht, dass die ca. 24 Stunden plus x wirken und dann kommen sehr häufig die Schmerzen und die Übelkeit wieder als hätte man den Wecker danach gestellt. Geht das anderen auch so? Ich schleppe mich jetzt seit 2. Januar ohne Triptane mit Vomex und ASS durch die Gegend, weil ich das Gefühl hatte, es ist einfach zu viel davon und ich hab vielleicht Schmerzen durch die Triptane nicht trotz der Triptane und daran könnte was dran sein, denn sie werden weniger.

So das ist jetzt ganz schön lang und ziemlich persönlich geworden und ich bin gespannt auf viele hoffentlich nützliche Antworten, auch von Leuten, die mir einfach nur zeigen, dass ich nicht allein mit dem Problem bin...

VG Moti