Hallo @Debbie,

du hast geschrieben, dass es dich bedrückt, wenn du siehst, wie die Familie mit betroffen ist von deiner Migräne.
Das kenne ich auch nur zu gut. Jetzt ist es nicht mehr so schlimm, weil meine Kinder aus dem Haus sind, aber früher war das schon oft ein Problem - da muss man sich dann irgendwie durch den Tag quälen und die Kinder müssen sich zurücknehmen - was meine allerdings meistens tatsächlich auch getan haben - sie hatten immer ein gutes Gespür dafür, was wann möglich ist - sogar Tommy, mein Sohn, trotz seiner Behinderung. Trotzdem, gewisse Dinge müssen dann ahlt sein und eion Partner ist ja auch nicht immer da, weil entweder eben keiner da ist, oder weil er berufstätig ist oder aus sonstigen Gründen auch nicht alles abfangen kann.....
Debbie, hast du denn Kinder? Und wenn ja, wie alt sind sie? Und wie gehen sie damit um, wenn es dir nicht gut geht?
Und du schreibst auch von deiner Traurigkeit - hängt die mit deiner Migräne zusammen? Ich kenne es, dass es immer wieder Zeiten gab und gibt, wo mir alles sinnlos erscheint und ich während einer Attacke oder wenn ich zum (gefühlten) tausendsten Mal in Folge morgens mit Migräne aufwache, alles sinnlos erscheint, ich weine und am Liebsten aufgeben möchte....... Zum Glück habe ich einen lieben Mann, der mich dann in die Arme nimmt und es meistens schafft, mich wieder einigermaßen zu trösten.....
Und wie geht es euch anderen allen dieser Problematik? Kennt ihr das mit der Familie und der Mutlosigkeit auch?

Ich hab zwar noch keinen Mann und noch keine Kinder, aber für mich ist es immer schlimm wenn ich Migräne habe. Meistens ist es in diesem Zeitraum wo wir ehe irgendwas am planen sind. Meine Geschwister verstehen wenn es mir nicht gut geht. Sie lassen mich in Ruhe und decken mich zu wenn nachts die Decke abhanden kommt und lassen auch gerne mal alles stehen und liegen damit sie mich nicht stören.

Meine Großeltern sind da recht "zerknittert" wenn ich Migräne habe, weil sie mich so kaum zu Gesicht bekommen und weil sie sehen wie ich leide.
Bei meinen Eltern ist es das selbe. Meine Eltern machen mir immer Mut, dass das schon wieder wird und ich solle es doch für sie noch einmal mit einem Medikament ausprobieren oder irgendetwas anderes machen.

Mir steht meine ganze Familie bei und hilft mir. Das ist so schön an meiner Familie. Aber während oder vor allem nach meiner Migränezeit bin ich traurig, dass ich sie so zu sagen "im Stich gelassen" habe.

Hallo,
so langsam finde ich mich zurecht. Danke für eure Mitteilungen.

Es tut gut zu lesen, dass es anderen genau so geht wie mir. Meine Jungs sind 5 und 3 Jahre alt. Und Gott sei Dank sind die beiden sehr lieb, ähnlich wie bei Hantom. Sie können sich sehr gut alleine beschäftigen. Jedoch ist auch der "Babysitter TV" fest engagiert. (Es laufen aber nur DVD's).
Bei mir dauert eine Migränephase 3 - 5 Tage. Danach habe ich etwa 2 - 4 Tage Zeit mich zu erholen um den nächsten Schub zu überstehen. Ich bin chronisch müde. Und in meiner Schmerzphase extrem empfindlich, muss auch immer wieder gegen Depression kämpfen. Heute ist Tag vier, ich stehe unter Medikamenten und mein Mann hat die ganze Hausarbeit erledigt und sich rührend um die Kinder gekümmert. Ich wüsste nicht, was ich ohne ihn machen sollte. Aber es bricht mir auch das Herz.
Ich bin in meinem Körper gefangen. Und das ist einfach ein zermürbendes Gefühl.

Hallo debbis,

da bist du aber auch sehg geplagt, wenn du nur 2 - 4 Tage ohne Schmerzen hast. Ja es bricht einem das Herz, wenn man sieht wie die Liebsten mitleiden müssen. Aber versuch dir dadurch kein schlechtes Gewissen zu machen. Ich weiß das ist leichter gesagt als getan, weil es ja oft von selbst kommt.

Schön ist es , wenn du Unterstützung von deinem Mann bekommst.

Bei mir kommen dann auch schlechte Phasen mit hinzu, wenn die Mig sich über eine Woche hinzieht. Aber ich muss auch sagen, habe da auch die volle Unterstützung meiner Familie. Aber trotzdem oder gerade deswegen kommt auch das schlechte Gewissen auf.

Deborah, kann nur sagen, dass ich dann versuche, die schmerzfreien Tage umso zu genießen.

hallo debby,
ich glaube ,wir können dich da alle sehr gut verstehen. uns geht es bestimmt allen ähnlich.
diese ständige migräne versetzt mich auch oft in schlimme depressive verstimmungen. ( habe grade auch eine schlimme phase)
ich kann mich im moment selber nicht leiden.
ich habe zum glück auch einen sehr verständnisvollen mann, der sich dann um einiges kümmert. es bleibt dann eben auch mal was liegen. inzwischen kann ich das. ich habe aber auch das glück, dass ich nicht mehr arbeiten muss und die kinder groß sind. dann ist vieles leichter. aber irgendwo bleibt doch immer ein kleines bisschen schlechtes gewissen, obwohl wir das nun wirklich nicht haben müssen. ich mache es auch so, dass ich die migränefreien tag einfach versuche zu genießen.
debby, wir lassen uns von dieser blöden krankheit doch nicht unterkriegen.
freue dich,d ass du so einen tollen mann hast

Hallo ihr Lieben,

ich bin wirklich sehr dankbar für meinen Mann. Wir haben zum Glück auch tolle Freunde, die uns unterstützen. Unsere Familien wohnen leider nicht in der Nähe.
Ich versuche die Zeiten ohne Migräne und Kopfschmerzen zu genießen. Manchmal klappt das auch sehr gut, dann könnte ich die Welt umarmen vor Glück. Aber leider wird dieses Gefühl ganz schnell wieder ausgebremst..... Heute geht es mir relativ gut. Also sehe ich positiv in die neue Woche. Am Donnerstag ist Thanksgiving. Das ist einer der grössten Feiertage in Amerika und wird groß gefeiert. Wir sind zum Truthahnessen bei Freunden eingeladen und freuen uns schon darauf.
Ich wünsche allen eine wunderschöne schmerzfreie Woche