Ein langer Leidensweg wurde durch eine Behandlung mit Botulinum Toxin ( Botox ), beendet.
Nach einem langen Leidensweg von Arzt zu Arzt, von Klinik zu Klinik, (davon dreimal in der Schmerzklinik Königstein) hörte ich von einer Ärztin aus dem Reha- Zentrum Soltau über die Schmerztherapie mit Botulinum Toxin ( Botox ) durch Herrn Prof. Dr. Göbel aus der Schmerzklinik Kiel.
Ein Anruf dort im Mai 2002 dämpfte meine Erwartungen etwas, da erst in ca. drei Monaten ein Therapieplatz frei werden würde. Außerdem müsste die Übernahme der Kosten durch meine Krankenkasse abgeklärt werden.
Daraufhin sprach ich meinem behandelnden Arzt, ob er etwas über diese Behandlung wüsste. Zu meiner Überraschung konnte er mir mitteilen, dass er schon mehrfach mit diesem Mittel behandelt hätte und bot sich an mir zu helfen.
Da das Medikament für die genannte Indikation derzeit von den Krankenkassen (noch) nicht zugelassen ist, bzw. bei Migränebehandlung (noch) nicht anerkannt wird, erhielt ich im August 2002 als Privatpatient meine ersten Spritzen. Nach Auffassung meines Arztes stellt diese Behandlung eine gut erforschte Therapieoption dar.
Ich bin überaus froh, dass das Mittel bei mir so gut angeschlagen hat, ich bin seitdem schmerzfrei und habe meine Einnahme der Migräne-Tabletten von bis zu 51 Tabletten in 2002 auf nur noch 12 Tabletten in 2003 herunterbringen können.
Im Juli 2003 habe ich meine 4. Behandlung erhalten und bin sehr zufrieden, da ich seitdem keine Schmerzmedikamente und anderen Migränemedikamente mehr nehmen muss.
Ich bin seit dieser Zeit schmerzfrei.
Meine Lebensqualität hat sich seitdem erheblich verbessert, ich bin ein ganz anderer Mensch geworden und kann sogar, was vorher nicht möglich war, wieder ein Glas Weißwein zu einem guten Essen trinken, oder eine Tafel Schokolade naschen.
Früher lösten diese Genüsse sofort eine üble Migräneattacke aus.
Ich schreibe Ihnen dieses mit der Bitte um Veröffentlichung.
Vielleicht ermutigt es andere Migräneleidende und es kann ihnen, so wie mir, ein großes Stück Lebensfreude zurückbringen.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Förster