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München – Die nächste Gesund­heitsreform soll nach dem Willen der Union deutliche Ver­besserungen für Patienten bringen.

In Krankenhäusern soll es dann auch für gesetz­lich Versicherte nur noch Zwei-Bett-Zimmer geben, sagte der gesund­­heits­polit­ische Sprecher der CDU-Bundes­tags­fraktion Jens Spahn der Süddeutschen Zeitung vom Montag.

Bei den niedergelassenen Medi­zinern müsse der Service deutlich besser werden. Fach­ärzte etwa sollten Termine innerhalb von drei Wochen vergeben und diese auch ein­halten. Darüber hinaus schlug Spahn zum Beispiel ein „Lieferscheinprinzip” vor: Patienten müssten dann dem Arzt eine Aufstellung der erbrachten Leistungen abzeichnen, bevor der sie bei der Kasse abrechnen darf.

Kassenpatienten müssten häufig noch zu viert in einem Zimmer liegen, sagte Spahn. „Das wird den Bedürfnissen der Menschen einfach nicht mehr gerecht, das ist etwa für einen Krebskranken eine ziemliche Zumutung.“ In den vergangenen zehn Jahren sei die durchschnittliche Dauer von Klinikaufenthalten deutlich gesunken, weshalb die meisten Krankenhäuser "ohne Probleme auf Zweibettzimmer umstellen", fügte er hinzu.

Das Vorhaben soll in das Versorgungsgesetz verankert werden, das die Koalition 2011 verabschieden wird. Erste Eckpunkte sollen nach Spahns Aussagen schon Ostern vorliegen. In dem Regelwerk soll es nach seinen Worten Anreize für die Kliniken geben, die Zahl der Betten pro Zimmer zu reduzieren. „Wer noch Vier-Bett-Zimmer anbietet, bekommt dann weniger Geld.“

Zudem wolle die Union die Kliniken dazu verpflichten, die Zahl der durch Krankenhauskeime entstanden Infektionen zu veröffentlichen, sagte Spahn dem Blatt. Notwendig sei eine Art Keimregister mit einem allseits verständlichen Benotungssystem.

Die Versicherten müssten auch in anderen Bereichen vom geplanten Versorgungsgesetz profitieren, sagte Spahn. Kliniken und Ärzte hätten in den vergangenen zwei Jahren insgesamt 8,5 Milliarden Euro zusätzlich bekommen.

„Das ist eine Riesensumme, und die muss sich jetzt in einer besseren Versorgung bemerkbar machen“, sagte der Gesundheitsexperte. Erste Eckpunkte für die neue Gesetzgebung sollten bis Ostern vorliegen.

Bei den Kliniken stießen die CDU-Vorschläge auf wenig Gegenliebe. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft sprach von „wohlfeilen Vorschlägen ohne jede Unterfütterung”. Spahn plage offenbar das schlechte Gewissen. Denn die Koalition habe den Krankenhäusern eine Milliarde Euro genommen und tue nichts gegen 5.500 unbesetzte Arztstellen.

„Wir raten Herrn Spahn, Informationen und Rat bei den drei Krankenhäusern in seinem Wahlkreis zu holen”, sagte Verbandssprecher Moritz Quiske. Die Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt zeigte sich im MDR überrascht und verwies darauf, dass die meisten Patienten in dem Bundesland bereits in Zweibettzimmern untergebracht seien.

Die Kassenärzte reagierten abwartend. Mit dem Vorschlag eines „Lieferscheins” gehe es Spahn offenbar um mehr Transparenz. „Wer diese Transparenz haben möchte, muss mit der Ärzteschaft über die Kostenerstattung sprechen”, erklärte der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Köhler. Bei der Kostenerstattung zahlt der Patient die Arztrechnung und holt sich Geld von der Kasse wieder. Die KBV will dieses Prinzip stärker durchsetzen.

Zum Thema Wartezeiten bei Facharztterminen sagte KBV-Sprecher Roland Stahl, das könne im Einzelfall ein Problem sein: „Da müssen wir überlegen, wie wir das ändern können”, sagte Stahl. Spahns Vorschläge müsse man im Detail prüfen.

Ein Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums betonte, inhaltliche Vorfestlegungen zur Ausgestaltung des Gesetzes gebe es nicht. Die Verbesserung der Patientenversorgung solle aber ein Schwerpunkt im kommenden Jahr sein. Die Vorschläge Spahns würden „zur Kenntnis genommen”.

Die gesetzlichen Krankenkassen reagierten zurückhaltend auf die Vorschläge Spahns. Um die Versorgung der Menschen zu verbessern, sei vor allem mehr Wettbewerb unter den Krankenhäusern nötig. "Wenn dadurch die Patienten auch noch ohne Mehrkosten besser untergebracht werden, dann ist dies zu begrüßen", erklärte der GKV-Spitzenverband. © dapd/afp/aerzteblatt.de

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http://www.aerzteblatt.de/nachrichten/44..._abschaffen.htm

hier in lengerich gibt es schon keine 4 bett zimmer mehr.

Da hast du vollkommen recht....mir wurde angeboten doch ein Schlafmittel zu nehmen, damit ich die Schnarcherin neben mir nicht hörte..

Ja aber stelle dir vor..es schnarchen 3 der Leute und du sollst schlafen??????

Unmöglich...man müsste vorher die Patienten fragen, ob sie schnarchen..und die dann zusammen legen...

Das schlimme ist ja dass es niemand zu gibt dass er/sie schnarcht.
Und sagt man es morgens dann streiten sie es ab.
Und unsereins wird schief angesehen...

Nein finde ich gar nicht..es ist schön alleine..kein schnarcher neben Dir keine fremden Besucher und deren Gerede...
wenn ich könnte würde ich nur privat ins Krankenhaus gehen...