Hallo Mitglieder!
Endlich hat meine Tante weniger Migräneanfälle als früher.
Obwohl sie den Einfluss ihres Lebensstils ablehnte, hat sie ihn geändert! Als Ergebnis, zusammen mit Medikamenten, fühlt sie sich jetzt viel besser!
Weniger Kaffee, salzige und verarbeitete Lebensmittel und weniger hormonelle Medikamente haben bei ihr gewirkt!

Jetzt macht sie sich Sorgen um ihr Gedächtnis. Wie erhält man seine normale kognitiven Fähigkeiten? Es ist doch immer was neues...

Hi! Toll!
Ich kann mir vorstellen, wie schwer es für sie war, ihre Gewohnheiten zu ändern. Die Hauptsache ist, dass es funktioniert!
Meine Oma sagt immer, dass das Trainieren des Gehirns hilft, es wach und arbeitsfähig zu halten. Fast jeden Tag beschäftigt sie ihren Geist, indem sie Zeitungen und Zeitschriften liest, an einem Puzzle arbeitet und ihr Lieblings-Sudoku löst.
Wusstest du, dass die Diät auch vorschlägt, weniger Fleisch zu essen und Olivenöl zum Kochen zu verwenden, anstatt Butter und Margarine?

Eine weitere Sache, die auch gesagt werden sollte, ist, dass um den kognitiven Verfall zu reduzieren, deine Nahrung Vitamin B, Vitamin E, Folat, Carotinoide, Flavonoide, Omega-3 und andere Nährstoffe enthalten sollte, die nachweislich die kognitive Funktion scharf halten. Ich weiß, das ist nicht immer möglich. Es gibt eine tolle Lösung für dein Gedächtnis https://www.spermidin-plus.de/
Einen Versuch ist es wert!

Ich kann sie gut verstehen, meine Mutter leidet seit Jahren an Migräne und sie hat mir auch mehrmals gesagt, dass sie Angst hat früh ihr Gedächtnis zu verlieren, vor allem als sie gemerkt hat, dass sie sich etwas schwerer auf ihre Arbeit konzentrieren kann und ein bisschen vergesslich geworden ist.
Ob die nun was mit der Migräne und den Medikamenten zu tun hat, weiß ich auch nicht. Bei ihr gibt es auch richtige Phasen wo sie die Migräne ständig hat und dann kommt wieder eine Zeit, wenn die Ruhe davon hat. Auf jeden Fall kann man sie leider nicht ganz los werden.
Um die Gedächtnisfunktion zu erhalten, nimmt meinen Mutter schon länger Lecithin. Das ist ein natürliches Mittel, welches die Konzentrationsfähigkeit steigert.
Bei ihr wirkt es wirklich gut, so dass ich es gerne weiterempfehlen kann. Online kann man sehr viele ausführliche Infos über Lecithin finden.

Artikel aus der Neuro-Depesche 11/2016 zum Thema "Kognition bei Demenz-gefährdeten Älteren"

Zitat von Originalarbeit siehe unten

---

Aktiver Lebensstil hilft mehr als stures Üben

Wie die Kognition bei älteren Menschen mit hohem Demenz-Risiko geschützt werden kann, untersuchte ein internationales Neurologen- und Psychologenteam. Nach den Ergebnissen einer kontrollierten Interventionsstudie hilft ein allgemein aktiverer Lebensstil deutlich mehr als ein strukturiertes körperliches oder kognitives Übungsprogramm.

Von den Universitäten Konstanz und Ulm wurden 54 Menschen im Alter von 60 bis 88, durchschnittlich 71,4 Jahren eingeschlossen, die aufgrund subjektiver oder objektiver Beeinträchtigungen ihres Gedächtnisses als Demenz- gefährdet galten. Der durchschnittliche MMST-Wert lag bei 27 bis 28 Punkten, kein Patient wies eine Score < 20 auf.
Über zehn Wochen nahmen 16 Männer und Frauen an einem multimodalen körperlichen Trainingsprogramm (Ausdauer, Kraft, Balance; zwei Stunden/ Woche in der Gruppe und dreimal 20 Min. zuhause) und 18 an einem kognitiven Training (fünfmal pro Woche eine Einzelstunde) teil. 20 Personen auf „Warteliste“ stellten die Kontrollgruppe.
Primäre Outcome-Parameter waren zum einen ein Composite-Score der kognitiven Veränderungen nach einer umfangreichen neuropsychologischen Testbatterie (MMST, TMT, Wortschatztest, Intelligenz etc.). Zum anderen wurde der Einfluss verschiedener Lebensstil-Faktoren nach dem Community Healthy Activities Model Program for Seniors Physical Activity Questionnaire (kognitive, körperliche und soziale Aktivitäten) vor Studienbeginn untersucht, wie sie die Teilnehmer selbst berichteten.
Nach den zehn Wochen hatte wider Erwarten weder das körperliche noch das kognitive Training die kognitiven Leistungen gegenüber der Wartelisten-Gruppe signifikant verbessert (p = 0,08). Dies betraf die globale Kognition ebenso wie die Gedächtnisleistung und auch die Aufmerksamkeit/exekutive Funktionen.
Obwohl der Lebensstil (aktiv/inaktiv) mit der Kognition zu Baseline nicht signifikant zusammenhing, ergab sich eine klare Korrelation zwischen Besserungen der Kognition und dem selbstberichteten Aktivitätsgrad: sowohl in der globalen Kognition (p < 0,001) als auch besonders im Gedächtnis (p < 0, 001). Darüber hinaus erwies sich der Effekt der Aktivität sogar den beiden Interventionen als signifikant überlegen (je p < 0,001). Die Adjustierung auf Alter, Bildungsstand und initialen MMST-Wert änderte die Zusammenhänge nicht wesentlich. JL

KOMMENTAR
Ein körperliches oder kognitives Übungsprogramm über zehn Wochen führte bei diesen gedächntisbeeinträchtigten Personen zu keinen relevanten Besserungen von Kognition, Gedächtnis und Aufmerksamkeit/exekutiven Funktionen. Eine aktivere Lebensführung wirkte sich dagegen positiv aus. Eine vorherige Studie hatte gezeigt, dass insbesondere ein breites Spektrum an Aktivitäten vor kognitiven Verschlechterungen und der Entwicklung einer Demenz schützt.

Quelle:
Küster OC et al.: Cognitive change is more positively associated with an active lifestyle than with training interventions in older adults at risk of dementia: a controlled interventional clinical trial. BMC Psychiatry 2016; 16(1): 315 [Epub 8. Sept.; doi: 10.1186/s12888-016-1018-z]

---

Link zum Artikel: neuro-depesche.de/nachrichten/aktiver-lebensstil-hilft-mehr-als-stures-ueben/
Link zur Originalarbeit: pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27608620/

Widersprüchliche Studienergebnisse zur Frage einer Verbesserung kognitiver Fertigkeiten durch körperliches Training:

Pro: naturpharmazie.de/nachrichten/koerperliches-training-ist-gut-fuer-die-kognition/
Contra: link.springer.com/article/10.1007/s15005-019-2856-2

Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Neurologie vom 20.05.2020:

"Kein Zusammenhang zwischen Migräne und Demenz" [AUSZUG]

Zitat von Quellenangaben siehe unten

---

Trotz der Tatsache, dass Migränepatienten in seltenen Fällen Veränderungen im Hirngewebe aufweisen, haben die Betroffenen kein höheres Risiko, eine Demenz zu entwickeln“, so Professor Dr. med. Hans-Christoph Diener, Essen, Pressesprecher der DGN. „Zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Hinweise darauf, dass die bei Migränepatienten auftretenden Veränderungen in der weißen Substanz eine klinische Bedeutung oder einen Krankheitswert haben.“ Allerdings weist der Experte darauf hin, dass die Betroffenen, vor allem Frauen, die an einer Migräne mit Aura leiden, hinsichtlich ihres Schlaganfallrisikos überwacht und zusätzliche Gefäßrisiken (z. B. Rauchen und Hormonbehandlungen) nach Möglichkeit vermeiden sollten.

---

Link zum Artikel: dgn.org/presse/pressemitteilungen/kein-zusammenhang-zwischen-migraene-und-demenz/