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14. Juli 2010 By Ronny Richert Leave a Comment

Mindestens 15 Sitzungen notwendig

Akupunktur kann unter Umständen die Häufigkeit und Stärke von Migräneattacken deutlich senken. Die fernöstliche Therapie sollte aber auf jeden Fall nur in schmerzfreien Augenblicken angewendet werden, rät die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) in der deutschen Hauptstadt Berlin.

Bei starken Schmerzen nütze es wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge nichts. Sinnvoll sei diese alternative Therapieform, weil Arzneimittel gegen Migräne oft viele Nebenwirkungen haben. Desweiteren können die Medikamente manchmal selbst Ursache für anhaltende Kopfschmerzen sein.

Patienten mit Migräne werden im Normalfall zweimal pro Woche für 20 bis maximal 30 Minuten behandelt. Im Durchschnitt sind mindestens 15 Sitzungen nötig, erste bemerkbare Erfolge stellen sich in vielen Fällen schon meist nach der Hälfte der Sitzungen ein. Um auf lange Sicht eine deutliche Besserung zu erzielen, empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Neurologie eine Auffrischungsbehandlung mit einigen Sitzungen wenige Monate nach dem Ende der ersten Therapie.

Neben der bekannten, chinesischen Akupunktur gilt das sogenannte Sham-Akupunktur-Verfahren als durch aus wirkungsvoll bei Migräne. Die Kosten für Akupunktur bei Migräne übernehmen gesetzliche Krankenkassen allerdings im Moment noch nicht.

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