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(kib) Der Kopfschmerz kommt wie eine Attacke, mit Übelkeit und Erbrechen. Gibt es dafür eine Veranlagung? Ja, sagen Forscher der Ludwig-Maximilians-Universität München. Erstmals konnten sie für die häufigste Migräneform genetische Risikofaktoren finden.
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Gleich vier neue genetische Risikofaktoren konnten die Wissenschaftler gemeinsam mit einem internationalen Team jetzt im Erbgut von Migränepatienten orten. Dabei handelt es sich um häufig vorkommende DNA-Varianten bei denen jeweils nur ein einzelner Baustein im DNA-Strang verändert ist.

Diese Risiko-Varianten, die auf den Chromosomen 1, 3, 6 bzw. 9 lokalisiert sind, machen ihre Träger anfällig für die Migräne ohne Aura, folgern die Forscher. An dieser häufigsten Migräneform, bei der der pochende Kopfschmerz nicht zusätzlich noch von neurologischen Symptomen wie Sehstörungen (Aura) begleitet ist, leiden zwei Drittel der Betroffenen.

Schon für die Migräne mit Aura hatten die Forscher einen genetischen Risikofaktor finden können – und einen möglichen physiologischen Zusammenhang. Danach könnte eine übermäßige Anhäufung des Botenstoffes Glutamat an den Synapsen, den Kontaktstellen der Nervenzellen, eine wichtige Rolle bei Migräne spielen.

18.06.12

Quelle: IDW

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