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Dass Übergewicht Herz-Kreislauf-Erkrankungen fördert und das Diabetesrisiko erhöht, ist bekannt. Wie eine US-amerikanische Studie nun zeigt, leiden Menschen mit einem hohen BMI scheinbar auch vermehrt unter Schmerzen wie Kopfschmerzen, Unterleibsschmerzen oder einem Ganzkörperschmerz.

Für eine Studie hatten Forscher der Stony Brook University eine Million Menschen per Telefoninterviews zu ihrem Gewicht, ihrer Körpergröße und den Schmerzen, die sie innerhalb der zurückliegenden 24 Stunden gehabt hatten, befragt. Dabei wurden die Schmerzen in Relation zu dem Body-Mass-Index (BMI) ermittelt. Die wenigsten Schmerzen unter den Befragten hatten Menschen mit einem normalen BMI von bis zu 25. Menschen mit einem BMI bis 35 (Adipositas Stufe 1) hingegen waren zu 68 Prozent häufiger von Schmerzen betroffen, bei den Probanden mit einem BMI von über 40 zeigte sich sogar eine Steigerung um 254 Prozent.

Durch ein höheres Gewicht werden Gelenke und Knochen stärker beansprucht und nutzen sich schneller ab. Dies kann dann zu Rückenschmerzen, Ganzkörperschmerzen oder auch zu Migräne führen, wie Stephan Kriwanek von der österreichischen Gesellschaft für Adipositas-Chirurgie weiß.

Die durch Übergewicht bedingten Schmerzen sind laut Kriwanek der Hauptgrund für Adipositas-Operationen. Wird damit Gewicht reduziert, lassen Schmerzen oft schon von alleine nach. Zusätzlich ermöglicht ein geringeres Gewicht auch erst die Möglichkeit von Operation, die Schmerzen zusätzlich senken können, wie beispielsweise die Operation an Knie- oder Hüftgelenken.

Wer sein Gewicht reduziert, kann unter Umständen somit auch Schmerzen deutlich verringern.

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