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Es muss nicht immer die Kaviar-Klasse unter den Migräne-Medikamenten sein. Bei einem Migräne-Anfall haben sich Medikamente mit Acetylsalicylsäure als gut wirksam erwiesen. Rezeptfreie Schmerzmittel aus der Apotheke können also ebenso gut helfen, wie die rezeptpflichtigen Präparate.

Die acetylsalicylsäurehaltigen Mittel werden sogar von der Deutschen Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) bei leichten und mittelschweren Attacken empfohlen. Sie sind genauso erfolgreich wie verschreibungspflichtige Triptane. Das bestätigte sich in einer Studie mit dem Schmerzmittel Acetylsalicylsäure, ein Hauptbestandteil des Aspirin und des Marktkonkurrenten ASS.

Professor Hans Christoph Diener, Chef der Neurologischen Universitätsklinik Duisburg-Essen, und Erstautor der Studie erklärt, dass vor allem bei Patienten mit Gefässerkrankungen oder auffälligen Risikofaktoren für diese, der Wirkstoff eine gute therapeutische Alternative sei, da Triptane hier contraindiziert seien,

Durch die Einnahme der Acetylsalicylsäure als Brausetablette wird die Verweildauer im Magen beschleunigt. Das ist wichtig, weil dieser Prozess bei Migränepatienten oft verlangsamt ist. Bei dem Mittel Aspirin Migräne zum Beispiel gelangt der Wirkstoff ohne Verzögerung in den Dünndarm und von dort in den Blutkreislauf. Auf diese Weise wird schnell eine hohe Wirkstoffkonzentration im Blut erreicht.

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