#1 Wenn das Wetter auf die Gesundheit schlägt von Ursula 14.05.2015 11:04

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Migränepatienten leiden unter verändertem Luftdruck
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Migräneliga Deutschland e.V.

Hilfe zur Selbsthilfe für Migräne-Kranke. extern

Das könnte auch daran liegen, dass das Wetter maßgeblichen Einfluss auf unsere Stimmung hat, direkt unsere Aktivitäten und Gefühle betrifft. Wer eher niedergeschlagen ist, nimmt auch Schmerzen stärker war oder bewertet sie als schlimmer. Doch auch andere Beschwerden hängen mit dem Wetter zusammen. Für den Einfluss des Wetters auf die Gesundheit gibt es inzwischen wissenschaftliche Belege: Viele Migränepatienten klagen über eine wetterbedingte Zunahme ihrer Beschwerden, doch bei Migräne scheint nicht die Temperatur, sondern der Luftdruck ausschlaggebend zu sein. Das zeigt ein Tierversuch mit Ratten in einer Klimakammer: Dabei nahm die Aktivität des Trigeminusnervs bei fallendem Luftdruck zu - und gerade dieser Gesichtsnerv spielt bei Migräneattacken eine ganz wichtige Rolle, weil er die Schmerzen der Attacke übermittelt.
Schlaganfallrisiko steigt nach Temperaturstürzen
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Schlaganfall © Naeblys/fotolia Fotograf: Naeblys
Schlaganfall - erste Zeichen beachten

Meist kommt er plötzlich und oft ist er lebensgefährlich: der Schlaganfall. Akute Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen sind die Folgen. mehr

Forscher der Uniklinik in Jena fanden heraus, dass Schlaganfälle nach Temperaturstürzen signifikant häufiger auftreten: Bei einem Abfall um 3 Grad steigt das Schlaganfallrisiko um elf Prozent, bei einem Sturz um 6 Grad sogar um gut 20 Prozent. Dabei zeigte sich auch, dass die Temperatur selbst keine Rolle spielt, wohl aber der Temperaturunterschied. Das Schlaganfallrisiko bleibt nach einem Temperatursturz zwei Tage lang erhöht. Besonders empfindlich auf Temperaturstürze reagieren Menschen, die eh zu einer Schlaganfallrisikogruppe gehören, zum Beispiel Diabetiker oder Menschen mit Arteriosklerose.
Vorhersage

Das Wetter für Norddeutschland
Biowetter

Auch wenn der Zusammenhang nicht eindeutig geklärt ist, spielen grundlegende physiologische Gesetze sicher eine Rolle: Bei niedriger Temperatur versucht sich der Körper vor dem Auskühlen zu schützen, indem sich die Gefäße zusammenziehen. An ohnehin verengten Gefäßabschnitten kann dies zum kompletten Verschluss und damit zum Schlaganfall führen. Für diesen Zusammenhang spricht auch die Tatsache, dass das Schlaganfallrisiko bei rapiden Temperaturanstiegen deutlich sinkt. 
Wer zu einer Schlaganfallrisikogruppe gehört, sollte deshalb nach einem starken Temperatursturz besonders auf erste Warnzeichen eines Schlaganfalls wie Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen achten und im Zweifel sofort den Notarzt rufen.



https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/G...wechsel101.html

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