Ziel unseres Forums hier ist, Migräne Geplagten zu helfen, mit Tips und Ratschlägen...und unseren Erfahrungen. Wer sehr häufig unter Kopfschmerzen oder Migräne leidet, kann nur noch schwer einen normalen Alltag leben! Behandlungen und Therapien * Info Inklusive: Allgemein, Neuere med. Behandlg. (ONS),
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ZitatDeutschland haben schätzungsweise 90 Prozent aller Kinder bis zum zwölften Lebensjahr bereits einmal Kopfschmerzen erlebt. Dahinter können sich verschiedene Krankheiten verbergen. Das Spektrum reicht von zumeist harmlosen Spannungskopfschmerzen bis hin zum seltenen ersten Symptom eines Hirntumors. Außerdem unterscheiden Mediziner zwischen primären und sekundären Kopfschmerzen.
Primärer Kopfschmerz Migräne oder Spannungskopfschmerzen sind die häufigsten Beispiele. Sie können schon im Kindesalter auftreten und nehmen später stark zu. Die Diagnose eines primären Kopfschmerzes ist immer eine Ausschlussdiagnose und nur möglich, wenn spezielle Untersuchungen keine Ursache für die Schmerzen finden. Dieser Kopfschmerztyp stellt keine unmittelbare Bedrohung für den Patienten dar. Bei starken Schmerzen ist die kurzfristige Einnahme leichter Schmerzmittel erlaubt, dies sollte aber mit dem Kinderarzt abgesprochen werden.
Sekundärer Kopfschmerz Anders verhält es sich beim viel selteneren sekundären Kopfschmerz. Er ist immer Ausdruck einer Erkrankung innerhalb oder außerhalb des zentralen Nervensystems. Eine rasche Abklärung ist hier entscheidend, denn manchmal kann sich der sekundäre Kopfschmerz sogar zu einer gefährlichen Notfallsituation entwickeln. Warnhinweise sind auch Symptome wie Fieber mit Nackensteifigkeit. Dies kann ein Hinweis auf eine Hirnhautentzündung sein.
Zeichen eines gesteigerten Hirndrucks und neurologische Ausfälle können schon im Säuglingsalter Zeichen eines möglichen Schlaganfalls oder einer Gehirnblutung sein. Ein Hirntumor kann sich mit Kopfschmerzen in Verbindung mit epileptischen Anfällen, Gangunsicherheit oder Gewichtsverlust darstellen. Insbesondere bei einigen Hirntumoren treten früh neben Schmerzen auch Erbrechen, Nackensteife oder Wesensveränderungen auf.
Auch wenn sich viele Hirntumoren im Kindesalter zuerst mit Kopfschmerzen zeigen, so steckt umgekehrt hinter Kopfschmerzen selten ein Hirntumor. Bei Kopfschmerzen mit zusätzlichen Symptomen sollte allerdings immer und umgehend ein Kinderarzt aufgesucht werden. CLAUDIO FINETTI Quelle: RP